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Der Frauenverein

Golda

Der Frauenverein „Golda“ ist ein nicht eingetragener Verein innerhalb der Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg. Er wurde am 5. Siwan 5770 (18.05.2010) gegründet und die Mitgliederversammlung des Vereins hat sich eine Satzung gegeben.

Ziel des Frauenvereins ist es, die Religion und Tradition der Juden unter den Frauen und Mädchen weiter zu geben. Die Rolle und Stellung  der jüdischen Frau innerhalb der Familie und der Gesellschaft zu festigen und weiter zu einem festen Bestandteil herauszuarbeiten.

Besonderes Augenmerk wird auf den  Dialog der Generationen gelegt,  d. h. Enkel lernen von den Eltern und Großeltern, aber auch umgekehrt. Gerade für unsere Mitglieder mit ihrem Migrationshintergrund ist es sehr wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen ihre Erfahrungen in der neuen Heimat  an die Eltern und Großeltern geben.

Monatlich werden Veranstaltungen zu jüdischen Feiertagen, zu Themen aus dem alltäglichen Leben, Exkursionen zu Städten in der näheren und weiteren Umgebung  mit Besuchen der dort ansässigen jüdischen Gemeinden,  und, und, und angeboten.

Haben Sie Fragen? Dann wenden sie sich bitte an die Leiterin Frau Olena Valetchyk.

Wir freuen uns auf Sie!

seniorenklub

Seniorenclub

Unnötig die Jahre zu zählen, Menschen leben auch länger,
Der Kern liegt nicht in den Jahren, sondern in den Taten, ja diese sollten man zählen.
(Owidij)

Nur der ist jung, welcher ein Herz und einen neugierigen Geist besitzt.

Dem Anteil unserer Landsleute, Menschen der älteren Generation, fiel ein schweres Erbe der Tragödien und Verluste, der Zerstörung und des Hungers, der unerfüllten Träume und Hoffnungen, der bitteren Tränen der Enttäuschung sowie Schmerzen und schließlich der Emigration zu. Ungeachtet des Erlebten ist jeder von ihnen auf seine Art und Weise glücklich, weil sie nicht bemerkten wie die Jahre an ihnen vorbei flogen, im Gegensatz zu dem zu tiefst zu bedauernden Menschen, der jede vergehende Minute verspürt.
Das fremde Land ermöglichte ihnen, verglichen mit der Vergangenheit, ein würdiges Alter. Doch kann der Mensch nicht nur vom Brot leben, auch wenn dieses mit Butter bestrichen ist…
Deshalb wurde im Jahre 1998 in unserer Synagogen-Gemeinde er Senioren Club gegründet.
Jedes Mitglied der Gemeinde, der das Alter von 55 Jahren erreicht hat, kann als Mitglied in diesen Club aufgenommen werden.

Ziele und Aufgaben des Senioren Clubs:
1. Verständnis und Würdigung seines Erbes
2. Vertiefung der jüdischen Lebensweise

Arbeit des Clubs besteht aus:
1. Vertraut machen der Clubmitglieder mit den Traditionen des Judentums, der Geschichte sowie Kultur nicht nur des eigenen Volkes, sondern auch mit dem Ursprungsland.
2. Förderung der Adaption der Senioren an das Land, in dem sie nun leben.
3. Zeigen von Mitgefühl, Barmherzigkeit und Fürsorge gegenüber kranken und einsamen Mitgliedern der Gemeinde.

Philosophie des Clubs:
Leben – das ist nicht gleichbedeutend mit atmen, es heißt handeln. Nicht der Mensch, der mehr Jahre zählen kann, hat mehr gelebt, sondern derjenige, der das Leben mehr gespürt hat.
Vorsitzende des Senioren Clubs: Frau Busia Oleksiuk

Koordination des Clubs: Frau Olena Valetchyk

Männerclub

Stern

“Denn nur der große Gegenstand vermag
Den tiefern Grund der Menschlichkeit aufzuregen, Im engem Kreis verengen sich sein Sinn.
Es wächst der Mensch mit seinen größern Zwecken.”
(Schiller, Wallensteins Lager, Verse 57-60)

Männerklub „STERN“ – Erkenntnis der Wahrheit, interessante Begegnungen und Diskussionen.

Wie sollte ein Sohn Israels geschaffen sein? Die Weisen sagen: ein Jude ist mitfühlend, bescheiden, barmherzig.
Der Talmud besagt, dass ein „gütiges Herz“ die wesentliche Eigenschaft eines wahrlich frommen und die Gesetze befolgenden Menschen ist. Der Akt der Barmherzigkeit, mit der Überzeugung, den Willen des Höchsten auszuführen, hat einen religiösen Charakter und ist eine Erfüllung des jüdischen Gesetzes.

Zu den wichtigsten Zielen, die sich der im August 2012 gegründete Diskussionsclub für Männer gesetzt hat, zählen:
1. Strenge Befolgung der Normen der jüdischen Lebensweise
2. Zeigen von Zuneigung und Fürsorge zum Nächsten
3. Kampf um Gerechtigkeit
Wichtig war es in jedem der Anwesenden ein Interesse an allem Nützlichen, Höheren und Moralischen zu wecken.
So reich das innere Leben eines Menschen auch sein mag, ist es dennoch nicht erfüllt, wenn es keine Interessen der Außenwelt, Gesellschaft und Menschlichkeit in sich trägt.

Der Diskussionsclub lädt Sie ein:
1. Zu Diskussionen am „runden Tisch“ über das aktuelle Geschehen im Land und in der Welt
2. Freunde des Schachspiels in die Schachabteilung des Clubs, in der neben dem Schachspiel an sich, ebenso die interessantesten ausgetragenen Schachpartien und- turniere im Land und der Welt untersucht werden
3. Zu Vorführungen großer finalen Fußballspiele
4. Zu Wettbewerben um den besten Anhänger und Kenner des Sports, bei denen die

Gewinner mit Preisen ausgezeichnet werden, die vom Vorstand der Gemeinde bestätigt werden.

Das Leben hat gezeigt, dass ein Mensch, der mit dem Baum der Erkenntnis des Guten in Berührung gekommen ist, ein Mensch, dem es möglich ist zu denken und zu vergleichen, niemals in der Lage sein wird, und noch viel wichtiger, nie den Wunsch verspürt in den vegetativen Zustand der primitiven Unschuld zurückzukehren.

Leiter Herr Oleksandr Boyku

hatikwa
Treffpunkt für Holocaust-Überlebende

Hatikwa

Das Zentrum nahm seine Arbeit am 26. August 2014 auf. Die Treffen finden ein Mal wöchentlich, jeweils dienstags, im Gemeindehause von 10 bis 15 Uhr statt. Die Mitglieder, die unter Störungen des Bewegungsapparates leiden, werden mit einem Fahrzeug der Gemeinde zu den Treffen gebracht.

An jedem Treffen nahmen, angesichts ihres Alters und des Gesundheitszustandes, jeweils 10 bis 13 Personen teil.

Bei unseren Treffen werden in jedem Fall Geburtstage der Mitglieder gefeiert. Wir trinken Tee oder Kaffee zum Kuchen, der eigens von den Mitarbeiterinnen der Küche der Gemeinde gebacken wird. Zu Beginn jedes Treffens führen wir Gymnastikübungen unter Aufsicht eines professionellen Trainers aus, die für ältere Menschen geeignet sind. Vor jedem bevorstehenden religiösen Fest werden Unterhaltungen geführt und es wird über das Fest gesprochen, wobei sich die Mitglieder selbst auf diese Gesprächsrunden vorbereiten. Dies machen sie mit großen Interesse und Verantwortungsbewusstsein. Manchmal wird zu diesen Gesprächsrunden der Rabbiner eingeladen.

Im Laufe der gesamten Zeit seit dem Eröffnungstag des Treffpunkts am 26. August 2014 bis zum April 2015 wurden insgesamt 27 Treffen durchgeführt. Besonders gefragt sind verschiedene Spiele wie Dame, Lotto, Domino, Kreuzworträtsel und Sudoku. Mitglieder des Treffpunktes haben Freude daran Plüschtiere zu nähen oder auch das Eine oder Andere mit eigenen Händen herzustellen. Zum Schmücken der Sukka nähten sie verschiedene „Gemüse und Früchte“. Sie erstellten Bilder. Im Oktober letzten Jahres sowie im April dieses Jahres wurde ein Garten angelegt, in dem Blumen und Kräuter gepflanzt wurden. Viele Mitglieder lieben die Gartenarbeit.

Es wurden ebenfalls jüdische Tänze und Lieder innerhalb der Treffen erlernt. All das wurde mit großer Freude und Genuss getan.

Unter anderem wurde ein „Tag des Humors“ durchgeführt, an dem alle märchenhafte und lustige Geschichten aus dem eigenen Leben erzählten. Ein Treffen mit einem Psychologogen gab es ebenfalls, zusammen mit dem Vorsitzenden des Sportclubs. Wir besuchten eine Kunstausstellung des Gemeindemitgliedes Pawel Pisetzki und schauten uns gemeinsam den Film „Suchende des Glücks“ an.

Wir vervollständigten Redewendungen, lösten Rätsel für Erwachsene, spielten das Spiel „Wer wird Millionär“, strickten ohne Stricknadeln. Wir erzählten von jüdischen Gemeinden in verschiedenen Ländern.

Es fanden thematische Stunden statt: zum 200-jährigen Jubiläum M.J. Lermontiw, zum Jubiläum B. Pasternak, zum Jubiläum des französischen Malers C. Monet sowie zum Jubiläum des Komponisten G. Gladkow.

sponsoren

Diese Aktivitäten werden von der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST), von der Claims Conference, sowie von der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung, Zukunft” (EVZ) gefördert.